Kurzvorträge und Buchpremiere Bergen, die Hanse und Kunst im Hansemuseum

An diesem Abend steht das mittelalterliche Bergen im Mittelpunkt – ein Knotenpunkt des Handels und kulturellen Austauschs in der Hansezeit. Internationale Expertinnen und Experten präsentieren aktuelle Forschungen zur Hanse und ihren weitreichenden Verbindungen. Die Veranstaltung lädt dazu ein, Spitzenwerke aus der Sammlung der Universität Bergen und faszinierende mittelalterliche Handschriften zu entdecken. Zudem wird beleuchtet, welche Spuren die Hanse in der materiellen Kultur der Nordseeregion hinterlassen hat.

Während die Hanse oft mit der Ostsee in Verbindung gebracht wird, lag der Schwerpunkt vieler ihrer Handelsbeziehungen an der Nordsee. Drei der vier großen Hansekontore – Novgorod, London, Brügge und Bergen – befanden sich in diesem Raum. Besonders das Bergener Kontor, die Deutsche Brücke, spielte vom 13. bis zum 18. Jahrhundert eine zentrale Rolle. Seine Geschichte veranschaulicht eindrucksvoll, wie eng die Küstenregionen durch Handel, Religion und Kunst miteinander verflochten waren.

Kirchliche Kunst bildet dabei einen wichtigen Schwerpunkt, denn sie spiegelt das religiöse Leben und die kulturellen Netzwerke der Zeit wider. Die Nordsee wird als lebendige Kontaktzone sichtbar, in der nicht nur Waren, sondern auch Ideen, Glaubensvorstellungen und künstlerische Ausdrucksformen ausgetauscht wurden. Ein Abend voller Einblicke in eine faszinierende Epoche des europäischen Kulturaustauschs!

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