Drei Musikwerke nach Märchenstoffen vereint das letzte Sinfoniekonzert dieser Saison, das von Rasmus Baumann, dem Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen, dirigiert wird. Auf Grundlage einer Märchensammlung des tschechischen Dichters Karel Jaromír Erben schuf Antonín Dvořák 1896 vier sinfonische Dichtungen. Eine davon erzählt die grausame Geschichte eines ungezogenen Kindes, dem die Mutter mit der „Mittagshexe“ droht, bis diese leibhaftig erscheint und der Mutter das Kind entreißt.
„Ein Spielmann kommt in frohe Gesellschaft und breitet aus, was er aus der Ferne mitgebracht hat: ernste und heitere Lieder“, erläutert Paul Hindemith sein 1935 uraufgeführtes Bratschenkonzert „Der Schwanendreher“, in dem er auf alte deutsche Volksweisen zurückgreift. In Lübeck wird das Werk von Nils Mönkemeyer, einem der renommiertesten Bratschisten der Gegenwart, interpretiert.
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