Autonomes Fahren

Uni Lübeck entwickelt Sensoren für autonomes Fahren

Effiziente Radarsensorik für autonome Fahrzeuge

Die Universität zu Lübeck forscht an einer neuen Technologie zur Verbesserung der Sensoren für autonomes Fahren. Im Rahmen des Projekts NAOMI4Radar entwickelt ein Team unter der Leitung von Prof. Sebastian Otte gemeinsam mit Partnern wie der Mercedes-Benz AG, der TWT GmbH, Intel Deutschland und der TU München energieeffiziente Lösungen. Diese sollen die Batterielaufzeit verlängern und die Sicherheit erhöhen. Der Einsatz von Neuromorphic Computing und Spiking Neural Networks (SNNs) spielt dabei eine zentrale Rolle. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und durch den Projektträger TÜV Rheinland begleitet.

Autonome Fahrzeuge müssen ihre Umgebung präzise erfassen, um sicher und effizient zu navigieren. Die Forschung der Uni Lübeck zielt darauf ab, die Energieeffizienz der Sensoren zu verbessern. Die Idee dahinter ist es, Sensordaten schneller und mit weniger Energieaufwand zu verarbeiten. Spiking Neural Networks (SNNs) aktivieren nur dann Neuronen, wenn sie benötigt werden, was die Reaktionszeit der Fahrzeuge verkürzt und gleichzeitig den Energieverbrauch reduziert. Diese Technologie wird in Zusammenarbeit mit Intel Deutschland in neuromorphe Prozessoren integriert. Ziel ist es, die Effizienz und Sicherheit autonomer Fahrzeuge zu steigern.

Prof. Otte und sein Team entwickeln speziell das Balanced Resonate-and-Fire (BRF) Modell weiter. Es ermöglicht eine besonders effiziente Verarbeitung von Radardaten und senkt die Aktivität im neuronalen Netzwerk auf ein Minimum. Diese innovative Technologie wird bis August 2025 in einem Prototypenfahrzeug getestet. Die Universität Lübeck trägt durch ihre Expertise im Bereich Künstliche Intelligenz und neuromorphe Algorithmen entscheidend zur Entwicklung nachhaltiger Technologien bei.

Photo Credits: AdobeStock_548085662

Adresse: Uni Lübeck

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