Gericht

Vier Männer wegen Schleusung vor Gericht

Prozess gegen Schleuser beginnt

Am Montag müssen sich vier Männer vor dem Schöffengericht in Lübeck verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, im Oktober 2021 insgesamt 32 Personen aus Syrien und dem Irak illegal nach Deutschland gebracht zu haben. Diese Menschen sollen sich auf der Ladefläche eines Transporters befunden haben. Besonders problematisch sei, dass 23 der Menschen ungesichert transportiert wurden. Dies stellte eine erhebliche Gefahr für die betroffenen Personen dar. Laut Anklage sollen die Angeklagten für ihre Beteiligung an der Schleusung Summen von bis zu 11.000 US-Dollar pro Person erhalten haben.

Die vier Männer sind im Alter von 29 bis 32 Jahren und stammen aus Lübeck. Ihnen wird zur Last gelegt, die Menschen im Grenzgebiet von Polen zu Belarus aufgenommen und mit drei Fahrzeugen nach Deutschland gebracht zu haben. Keiner der Passagiere verfügte über die nötigen Aufenthaltstitel für Deutschland.

Einer der Angeklagten soll zwei der Fahrzeuge, die für den Transport verwendet wurden, bei einer Mietwagenfirma in Lübeck angemietet haben. Diese Fahrzeuge sollen den anderen Angeklagten für die Fahrt überlassen worden sein. Die Ermittler werfen allen Angeklagten Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz vor, da 23 Personen ungesichert im Laderaum transportiert wurden. Dies wird als besonders schwerwiegend bewertet.

Das Gericht wird nun prüfen, welche Rolle jeder Angeklagte bei der Schleusung gespielt hat. Zudem steht im Fokus, wie gefährlich die Bedingungen für die transportierten Personen waren. Die genaue Strafe für die Angeklagten wird im Verlauf des Verfahrens geklärt werden.

Photo Credits: AdobeStock_84497187

Adresse: Lübeck

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