Kinder mit Fahrrädern auf dem Schulhof

Fahrradreparaturstationen für die Schulen

Kleine Reparaturen sollen bereits vor Ort erledigt werden können

Der Bauausschuss diskutiert derzeit über zukünftige Standorte für Fahrrad-Reparaturstationen in Lübeck. In den Mittelpunkt der Überlegungen rücken nun Schulen, da diese Orte von vielen Radfahrern frequentiert werden. Die Idee ist, den Schülern sowie dem Schulpersonal eine praktische Möglichkeit zur Reparatur ihrer Fahrräder zu bieten.

Die acht Fahrrad-Reparaturstationen in der Hansestadt Lübeck sind sehr beliebt. Lübecker Kommunalpolitiker wollen bei der Aufstellung weiterer Stationen nun größere Schulstandorte berücksichtigen, wie der Bauausschuss beschlossen hat. Die Fraktion Linke & GAL hat beantragt, dass die Schulen gefragt werden sollen, ob sie eine solche Station auf ihrem Gelände haben möchten. Auch das Lübecker Stadtschülerparlament soll einbezogen werden, da viele Schülerinnen und Schüler mit dem Fahrrad zur Schule fahren, argumentierte die Fraktion. 

“Um die Förderung dieses Mobilitätsverhaltens zu unterstützen, sollten wir vor Ort Möglichkeiten schaffen, kleinere Fahrradreparaturen durchführen zu können”, lautete der Antrag. Zudem wäre es wünschenswert, wenn beispielsweise Arbeitsgemeinschaften entstehen könnten, in denen Schüler sich gegenseitig helfen oder unter Anleitung lernen könnten.

Die Grünen stellten einen Änderungsantrag: Sie möchten, dass die Stationen für alle zugänglich sind. Daher sollten sie nicht auf Schulgeländen, sondern im öffentlichen Raum in der direkten Umgebung errichtet werden. “Die Reparaturstationen eignen sich nicht für Arbeitsgemeinschaften”, sagte Stephan Wisotzki (Grüne). Ulrich Brock (CDU) äußerte Bedenken, dass die Reparaturstationen auf Schulhöfen von der Allgemeinheit möglicherweise nicht wahrgenommen würden.

Fünf weitere Stationen sind aktuell geplant

Die Stadt stellt die Fahrrad-Reparaturstationen dort auf, wo der größte Bedarf besteht, unabhängig davon, ob es sich um Schulen handelt oder nicht, erklärte Stadtplaner Christian Stolte. Derzeit sind fünf weitere Stationen geplant, wobei die Emil-Possehl-Schule als Standort vorgesehen ist. Sascha Luetkens schlug vor, beide Anträge getrennt voneinander abzustimmen, was auch so umgesetzt wurde. Beide Anträge erhielten eine Mehrheit.

Aktuell gibt es acht Fahrrad-Reparaturstationen im Stadtgebiet. Die ersten drei wurden 2021 am Verwaltungszentrum Mühlentor, in der Fackenburger Allee 27/29 und bei der Bauverwaltung installiert. In diesem Jahr wurden Stationen am Holstentor, am Meesenring, an der Moltkestraße, am Gustav-Radbruch-Platz und an der Stadtteilbibliothek in Kücknitz hinzugefügt.

Photo Credits: AdobeStock_234480068

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