BSV Kickers Emden vor dem Duell mit Lübeck

In der Regionalliga Nord steht am Freitag, den 24. Oktober 2025, ein wichtiges Flutlichtspiel auf der Lohmühle an. Der VfB Lübeck empfängt um 19:30 Uhr den BSV Kickers Emden. Beide Mannschaften liegen in der Tabelle dicht beieinander – Lübeck auf Rang 11, Emden direkt dahinter auf Platz 12. Entsprechend hoch ist die Bedeutung des Spiels im Kampf um das sichere Mittelfeld.

Der BSV Kickers Emden, gegründet am 24. März 1946, ist ein traditionsreicher Verein aus Niedersachsen mit den Vereinsfarben Blau-Weiß. Der Klub zählt rund 950 Mitglieder und trägt seine Heimspiele im Ostfriesland-Stadion aus, das Platz für etwa 7.200 Zuschauer bietet. Unter Trainer Stefan Emmerling, der seit Juli 2019 im Amt ist, setzt Emden auf eine stabile Defensive und schnelles Umschaltspiel. Der erfahrene Coach hat in 190 Pflichtspielen einen durchschnittlichen Punkteschnitt von 1,56 Punkten pro Partie erreicht. Der Kader weist mit einem Durchschnittsalter von 26,1 Jahren eine gute Balance zwischen Routine und Entwicklungspotenzial auf.

In der laufenden Saison sammelte Emden aus 15 Spielen bislang 15 Punkte. Mit vier Siegen, drei Unentschieden und acht Niederlagen liegt das Team nur einen Punkt hinter dem VfB Lübeck. Das Torverhältnis von 23:26 (Differenz –3) unterstreicht die kompakte Spielweise der Ostfriesen. Zum Vergleich: Der VfB kommt auf 19:29 Tore und eine Differenz von –10. Besonders in der Defensive zeigt sich Emden etwas stabiler.

Die Formkurve der letzten Wochen ist jedoch schwankend. In den vergangenen zehn Pflichtspielen gelangen lediglich zwei Siege und zwei Unentschieden bei sechs Niederlagen. Zuletzt verlor das Team viermal in Folge, darunter ein 1:3 gegen Jeddeloh und ein 0:1 gegen Hannover 96 II. Trotz der Negativserie bleibt Emden ein gefährlicher Gegner, der sich auswärts häufig defensiv diszipliniert präsentiert.

Die Bilanz der bisherigen Begegnungen spricht klar für den VfB Lübeck. In 21 Duellen in der Regionalliga Nord gab es 14 Siege für die Grün-Weißen, fünf für Emden und zwei Unentschieden. Das Torverhältnis von 46:23 verdeutlicht die Überlegenheit der Lübecker. Auch in den letzten beiden Spielen – jeweils 3:1-Erfolge im Oktober 2024 und April 2025 – behielt der VfB die Oberhand.

Die Torgefahr der Ostfriesen verteilt sich auf mehrere Schultern. Bester Schütze ist Felix Göttlicher mit vier Treffern, dicht gefolgt von Mika Eickhoff und Tido Steffens, die jeweils dreimal trafen. Im Kader steht außerdem der ehemalige VfBer Bent Andresen (22), der bislang sechs Einsätze in dieser Saison verzeichnete.

Das Duell verspricht eine intensive Partie zweier Mannschaften, die nach schwierigen Wochen dringend punkten wollen. Für beide Teams geht es darum, den Anschluss ans Mittelfeld zu sichern und Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu tanken.