Vom militärischen Aufmarsch zum bunten Straßenfest
Der Begriff „Parade“ hat sich über die Jahrhunderte hinweg von einem militärischen Fachbegriff zu einem Synonym für festliche Umzüge entwickelt. Ursprünglich stammt das Wort vom französischen „parade“ ab, das seinerseits aus dem spanischen „parada“ entlehnt wurde. Beide Wörter gehen auf das lateinische „parare“ zurück, was „vorbereiten“ oder „herrichten“ bedeutet .
Im militärischen Kontext bezeichnet eine Parade eine Zeremonie, bei der Soldaten öffentlich auftreten, ihre Ausrüstung präsentieren und ihre Disziplin demonstrieren. Solche Paraden dienten nicht nur der Repräsentation, sondern auch der Inspektion und Motivation der Truppen . In der Antike und im Mittelalter fanden ähnliche Veranstaltungen statt, bei denen Heere ihre Stärke und Organisation zeigten.
Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Bedeutung des Begriffs. Heute versteht man unter einer Parade meist einen festlichen Umzug, bei dem Menschen, oft in Kostümen, begleitet von Musik und geschmückten Fahrzeugen, durch die Straßen ziehen. Solche Paraden finden sich weltweit bei verschiedenen Anlässen, wie dem Karneval, dem Christopher Street Day oder der Street Parade in Zürich.
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