Giebel, Geschichte und gotischer Charme
Die Dankwartsgrube gehört zu den ältesten Straßen Lübecks und verläuft im südlichen Teil der Altstadt, zwischen der St.-Aegidien-Kirche und der Untertrave. Sie wurde nach einem Lübecker Bürger namens Dankwart benannt, der im Mittelalter in dieser Gegend lebte oder hier Land besaß – eine typische Namensgebung für die Zeit. Der Begriff „Grube“ steht in Lübeck traditionell für eine tiefer gelegene Gasse oder Straße, die meist zu einem Wasserlauf führte oder sich in einem ehemaligen Graben befand.
Die Straße besticht heute durch ihre geschlossene historische Bebauung mit zahlreichen Giebelhäusern aus dem Spätmittelalter und der Renaissance. Besonders markant ist der Zugang zu mehreren bekannten Lübecker Gängen und Höfen, etwa dem Glandorpshof oder dem Engelsgrube-Gang. Auch das Aegidienviertel, zu dem die Dankwartsgrube zählt, ist ein Zeugnis der mittelalterlichen Struktur Lübecks und bis heute weitgehend erhalten.
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