Hagedorn trifft in letzter Sekunde: 37:36-Sieg

Der VfL Lübeck-Schwartau hat sich im Abstiegskampf eindrucksvoll zurückgemeldet: In einem dramatischen Auswärtsspiel bezwangen die Lübecker den TSV Bayer Dormagen mit 37:36. Den entscheidenden Treffer erzielte Ole Hagedorn mit der Schlusssirene – ein emotionales Comeback nach dreimonatiger Verletzungspause. Geburtstagskind Paul Holzhacker glänzte zudem mit acht Treffern und war damit Toptorschütze der Partie.

Schon früh setzte der VfL erste Akzente. Nach zwei Paraden von Paul Dreyer trafen Holzhacker und Blaauw zur 2:0-Führung. Bis zur 20. Minute erarbeiteten sich die Schwartauer sogar ein 13:9, Dormagen blieb fünf Minuten torlos. Zur Halbzeit führte der VfL knapp mit 17:16.

Nach der Pause hielt Lübeck die Führung zunächst, doch eine Unterzahlsituation brachte Dormagen zurück ins Spiel. Beim Stand von 22:22 war das Spiel wieder offen. In der 43. Minute ging der Gastgeber erstmals in Führung (25:24), doch der VfL zeigte Charakter. Heinemann, Ciudad, Schrader und erneut Holzhacker hielten ihre Farben im Spiel.

Als Dormagen 15 Sekunden vor Schluss den Ausgleich erzielte, sah vieles nach einem Remis aus. Doch dann kam Hagedorns Moment: Ein letzter Freiwurf – schwierige Position, letzte Sekunde – und der Ball schlug zum 37:36-Endstand ein. Es war der erste Sieg in Dormagen seit neun Jahren für den VfL und ein ganz wichtiger im Kampf um den Klassenerhalt.

„Unfassbar wichtig“, sagte Kapitän Schrader nach dem Spiel. Auch Trainer David Röhrig zeigte sich begeistert: „Ein fantastisches Finish und ein wichtiger Schritt. Ole hat sich für seinen langen Weg zurück belohnt.“ Mit dem Sieg springt der VfL Lübeck-Schwartau auf Platz 14 der Tabelle. Nächster Gegner: der BHC am kommenden Montag in der Hansehalle.