Widerstand der Geistlichen
Erinnerung an die Märtyrer
Die Gedenktafel für die vier Lübecker Märtyrer befindet sich in den Rathausarkaden und wurde 2004 von natursteinwolf auf Sandstein und Plexiglas geschaffen. Sie erinnert an vier Geistliche, die 1943 wegen ihrer Ablehnung des Nationalsozialismus verhaftet und hingerichtet wurden. Der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink und die katholischen Priester Johannes Prassek, Hermann Lange und Eduard Müller protestierten öffentlich gegen das NS-Regime. Trotz ihrer unterschiedlichen Konfessionen vereinte sie der Mut, sich gegen Unrecht und Gewalt zu stellen. Sie wurden nach ihrer Verhaftung am 10. November 1943 in Hamburg mit dem Fallbeil hingerichtet.

Der Widerstand der Märtyrer
Karl Friedrich Stellbrink, einst Anhänger des NS-Regimes, lehnte sich ab 1940 aktiv gegen die Nazis auf. Johannes Prassek äußerte sich kritisch über die Grausamkeiten des Krieges und setzte sich heimlich für polnische Kriegsgefangene ein. Hermann Lange verbreitete regimekritische Schriften und sprach sich gegen den Krieg aus. Eduard Müller, ebenfalls ein entschiedener Gegner der NS-Ideologie, verbreitete verbotene Schriften und wurde für seine Haltung verhaftet. Ihr Widerstand lebt in der Lübecker Gedenktafel weiter, die 2013 zur „Gedenkstätte Lübecker Märtyrer“ erweitert wurde.

Das Vermächtnis der Lübecker Märtyrer
Die Gedenktafel ist ein bleibendes Mahnmal, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert und die Bedeutung des Widerstands gegen Unrecht betont.
Photo Credits: A.S
Adresse: Breite Straße 64
Website: Kunst im öff. Raum Lübeck