Helm

„Helm ab zum Gebet“ von Richard Kuöhl

Ein Denkmal für das Regiment

Das Ehrenmal „Helm ab zum Gebet“ erinnert an die gefallenen Soldaten des Infanterie-Regiments „Lübeck“. Richard Emil Kuöhl schuf die Skulptur 1924 als zentrales Denkmal auf dem Lübecker Ehrenfriedhof.

Gestaltung des Denkmals

Die Statue zeigt einen trauernden Soldaten in stiller Andacht. Sie steht im Mittelpunkt einer halbkreisförmigen Gedenkanlage auf dem Lübecker Ehrenfriedhof. 

Der Sockel trägt eine Inschrift zu Ehren der 85 Offiziere und 1755 Soldaten, die im Ersten Weltkrieg fielen. Zudem ist das Regimentsemblem, der Lübecker Doppeladler, zu sehen. In die Mauer hinter der Skulptur sind fünf Tafeln eingelassen, die die Einsatzorte des Regiments dokumentieren.

 

Kriegsdenkmal

Der Lübecker Ehrenfriedhof

Der Lübecker Ehrenfriedhof wurde 1914 nach Plänen von Harry Maasz als Gedenkort errichtet. Hier stehen weitere Mahnmale wie Fritz Behns „Sterbender Krieger“ und Joseph Krautwalds „Die Mutter“, die an die Opfer beider Weltkriege erinnern. Richard Emil Kuöhl, der bedeutende Bauplastiker, schuf mit „Helm ab zum Gebet“ ein weiteres Ehrenmal. Neben Kriegerdenkmälern hinterließ Kuöhl auch Fassadenschmuck, etwa am Chilehaus in Hamburg. Trotz seiner NS-Anpassung konnte er nach 1945 ein neues künstlerisches Kapitel beginnen.

Kriegsdenkmal

Kuöhls Vermächtnis

Der Lübecker Ehrenfriedhof bleibt ein bedeutender Ort des Gedenkens, an dem Kuöhls „Helm ab zum Gebet“ sowie weitere Mahnmale an die Opfer der Kriege erinnern. Kuöhls künstlerisches Erbe lebt in diesen Denkmalen weiter, die den Verlust und die Erinnerung an die Gefallenen würdigen. Mehr News aus Lübeck und Umgebung findet ihr hier: Alle Beiträge

Photo Credits: A.S

Adresse: Sandberg, Ehrenfriedhof, St. Gertrud
Website: Kunst im öff. Raum Lübeck

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