Kreuzweg

Die Durchlässige / Kreuzweg, 3. Station

Symbol für Mitgefühl und Nächstenliebe

Im Jahr 2013 markierte Frede Troelsen mit seiner Skulptur „Zusammenhänge / Kreuzweg, 4. Station“ einen bedeutenden Punkt im Lübecker Kreuzweg. Diese Stele gehört zu einer Reihe von Kunstwerken, die zur Wiederherstellung der historischen Stationen dieses Kreuzweges und des neu entstandenen Märtyrerweges beitrugen.

„Die Durchlässige“ und ihre Symbolik

„Die Durchlässige“ von Karin van Ommeren erinnert an die Szene, in der Simon von Kyrene das Kreuz Jesu trägt. Van Ommeren nutzt Granit als Material und unterteilt dessen Oberfläche in unterschiedliche Texturen: glatte, polierte Flächen und raue Stellen, die den Tastsinn anregen. Diese Kontraste symbolisieren die Vielschichtigkeit des Mitgefühls, das sowohl sanfte als auch schwierige Momente umfasst. Die Stele fordert den Betrachter heraus, über Mitgefühl und die Verantwortung des Einzelnen nachzudenken.

Steinstele

Historischer und ethischer Kontext

„Die Durchlässige“ steht für die Werte von Mitgefühl, Nächstenliebe und Offenheit. Sie fordert uns auf, zu helfen und nicht wegzusehen. Das Werk verweist auch auf die Zeit kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als Häftlinge durch diesen Platz getrieben wurden. Van Ommeren lädt den Betrachter ein, die Skulptur zu umschreiten und neue Perspektiven zu entdecken. So bleibt „Die Durchlässige“ ein starkes Symbol für Solidarität und Menschlichkeit, auch in schwierigen Zeiten.

Ein Werk der Offenheit

„Die Durchlässige“ bleibt ein kraftvolles Werk, das den Dialog über Mitgefühl und Verantwortung anregt. Ihre Darstellung öffnet den Raum für individuelle Interpretationen und fordert dazu auf, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

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Photo Credits: A.S

Adresse: Gustav-Radbruch-Platz, St. Gertrud
Website: Kunst im öff. Raum Lübeck

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