Das Geibel-Denkmal in Lübeck ehrt den berühmten Dichter Emanuel Geibel, bekannt für Werke wie „Der Mai ist gekommen“.
Kunstwerk des Dichters
Das Denkmal wurde 1889 von Hermann Volz erschaffen und steht heute an der Königstraße. Volz wählte für die Darstellung Geibels eine klassische Sitzpose, die ihn nachdenklich auf einem Felsblock zeigend zeigt. In der linken Hand hält er ein Buch, die rechte Hand hebt sich in einem charakteristischen Gestus. Das Denkmal wurde ursprünglich 1889 am Koberg aufgestellt und nach späterer Umgestaltung des Platzes 1936 an seinen jetzigen Standort neben dem Heilig-Geist-Hospital versetzt. Der Künstler ließ das Denkmal aus Bronze erschaffen, und es steht auf einem schlichten Backsteinsockel.
Hermann Volz: Ein bekannter Bildhauer
Hermann Volz (1847–1941) war ein bedeutender Bildhauer der Wilhelminischen Zeit. Nach dem Architekturstudium an der Bauschule in Karlsruhe widmete er sich der Bildhauerei und studierte an der Kunstschule Karlsruhe. Zusätzlich prägte ihn ein Aufenthalt in Italien, wo er sich mit antiken und barocken Kunstwerken auseinandersetzte.Ab 1878 unterrichtete Volz an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe und wurde 1880 Professor für Bildhauerei an der Großherzoglichen Kunstschule, wo er bis zu seiner Emeritierung 1919 wirkte. Als Denkmalplastiker hinterließ er zahlreiche Werke, die in deutschen Städten zu finden sind und durch Detailtreue und Symbolik bestechen.
Ein bleibendes Erinnern an den Dichter
Das Geibel-Denkmal bleibt ein faszinierendes Kunstwerk in Lübeck und ein ehrendes Denkmal für den Dichter Emanuel Geibel.
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