Kriminalpolizei sucht Zeugen nach Schockanruf
Am Freitagnachmittag, dem 4. April 2025, wurde eine 85-jährige Frau aus dem Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord Opfer eines dreisten Schockanrufs. Die Täter gaukelten der Seniorin vor, ihr Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und könne nur durch die Zahlung einer Kaution einer Haftstrafe entgehen. Die Lübeckerin übergab daraufhin Bargeld und Schmuck im Wert von etwa 5000 Euro an zwei unbekannte Frauen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise.
Der Anruf erfolgte gegen 14:30 Uhr. Am Telefon meldete sich zunächst eine Frau, die vorgab, im Namen eines Rechtsanwalts zu sprechen. Zwei weibliche Abholerinnen erschienen kurz darauf an der Haustür der Geschädigten und forderten sie auf, möglichst viele Wertgegenstände in einen Beutel zu legen. Die Täterinnen, etwa 160 bis 170 cm groß und 30 bis 40 Jahre alt, sprachen akzentfreies Deutsch. Sie verschwanden mit der Beute, ein weiterer Kontakt durch den angeblichen Anwalt blieb aus. Erst nach Rücksprache mit ihrer Enkelin wurde der Betrug erkannt und die Polizei verständigt.
Das Kommissariat 14 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck bittet Zeugen, die am 4. April zwischen 15:00 und 16:00 Uhr im Bereich der Vorwerker Straße verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, sich unter 0451-1310 oder per E-Mail an K14-saem.luebeck.bki@polizei.landsh.de zu melden.
Bereits in den Wochen zuvor kam es zu ähnlich gelagerten Taten in Lübeck. Die Polizei mahnt zur Vorsicht und gibt wichtige Präventionstipps: Gespräche bei Zweifeln sofort beenden, keine Wertsachen an Unbekannte übergeben und stets Rücksprache mit Angehörigen halten. Zusätzlich bietet die Präventionsstelle der Polizeidirektion Lübeck kostenlose Vorträge für Gruppen und Vereine an, um vor solchen Betrugsmaschen zu warnen.
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