Stinkende Substanz in Fehmarner Supermarkt

Am Samstagnachmittag ist es in einem Supermarkt im Landkirchener Weg in Burg auf Fehmarn zu einem Großeinsatz der Polizei und Feuerwehr gekommen. Der Grund: Eine übel riechende Substanz hatte Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen alarmiert. Der Markt wurde evakuiert, rund 70 Personen waren betroffen. Zwei Personen wurden vom Rettungsdienst medizinisch untersucht – einer klagte über Atemwegsreizungen, beide konnten jedoch vor Ort entlassen werden.

Die Feuerwehr führte Messungen durch, um die Zusammensetzung der Substanz zu analysieren. Entwarnung folgte kurze Zeit später: Es handelte sich nicht um gesundheitsgefährdende Stoffe, der zunächst vermutete Einsatz von Buttersäure konnte ausgeschlossen werden. Die Polizei sicherte Videoaufnahmen, die einen Mann dabei zeigen, wie er gegen 14 Uhr mindestens zwei Glasampullen im Markt zu Boden fallen ließ. Dadurch wurde offenbar eine stark riechende Substanz freigesetzt.

Wenig später konnte der Verdächtige – ein 63-jähriger Mann aus dem Kreis Segeberg – am Einsatzort angetroffen und eindeutig identifiziert werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich bei der freigesetzten Substanz um ein handelsübliches Scherzmittel. Die Polizei hat dennoch ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts auf Körperverletzung und Nötigung eingeleitet. Ob weitere strafrechtliche Tatbestände vorliegen, wird derzeit geprüft.

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