Die Bronzetafel am Burgtor erinnert an die dramatischen Ereignisse der Schlacht von 1806. Sie zeigt preußische und französische Kavalleristen im Kampf und beschreibt den Beginn der französischen Besatzung.
Blüchers letzter Widerstand
Nach der preußischen Niederlage bei Jena und Auerstedt führte General Blücher rund 10.000 erschöpfte Soldaten nach Lübeck. Unterwegs schlossen sich weitere Truppen an, sodass die Armee auf 21.000 Mann anwuchs. Die neutrale Stadt konnte ihnen keinen Widerstand leisten, sodass sie Lübeck als letzte Zuflucht nutzten. Mit eilig aufgestellten Verteidigungsanlagen versuchten Blüchers Truppen, die französische Übermacht aufzuhalten.
Der Fall der Stadt
Am 6. November griffen die Franzosen an. Sie konzentrierten sich auf die schwach geschützten Stadttore, während das Holstentor unversehrt blieb. Taktische Fehler führten dazu, dass französische Truppen durch das Burgtor eindringen konnten. Die folgenden Tage waren geprägt von Plünderungen, Misshandlungen und Gewalt gegen die Bevölkerung. Blücher entkam zunächst, musste aber am 7. November in Ratekau kapitulieren.
Ein Mahnmal der Erinnerung
Das Denkmal hält die Erinnerung an Blüchers Kampf und Lübecks Schicksal lebendig. Es mahnt, die Geschichte nicht zu vergessen.
Mehr News aus Lübeck und Umgebung findet ihr hier: Alle Beiträge