Steinskulptur

„Offener Torso“ von Wolf Bröll

Formensprache und Tradition

Die Skulptur „Offener Torso“ von Wolf Bröll, 1992 aus Diabas geschaffen, spiegelt die Verbindung zwischen alten Bildhauertraditionen und modernen künstlerischen Ansätzen wider. Bröll greift häufig auf die klassischen Motive von Torso, Obelisk und Stele zurück, die eine lange bildhauerische Tradition haben.

Die Technik hinter der Skulptur

Das Material Diabas spielt eine entscheidende Rolle in Brölls Arbeit. Er lässt sich von der natürlichen Form des Steins leiten, wodurch jede Skulptur ihre eigene, einzigartige Gestalt erhält. Durch gezielte, langsame Bearbeitung schafft er eine harmonische Verbindung zwischen polierten und naturbelassenen Flächen. Dies erzeugt nicht nur eine ästhetische Spannung, sondern hebt auch die natürliche Schönheit des Steins hervor. Der Kontrast zwischen den verschiedenen Oberflächen lässt die Skulptur lebendig erscheinen und unterstreicht die handwerkliche Präzision des Künstlers.

Steinskulptur

Brölls kreative Entwicklung

Wolf Bröll begann seine künstlerische Laufbahn als Fotograf, bevor er sich der Bildhauerei zuwandte. Seine Studienreisen nach Italien und Griechenland prägten seine künstlerische Vision und erweiterten seine Perspektive. Nach seiner Ausbildung in Berlin und Kassel setzte er sich zunehmend mit der öffentlichen Kunst auseinander. Heute finden sich etwa 60 seiner Skulpturen in verschiedenen Städten weltweit.

Steinskulptur

Brücke zwischen Epochen

„Offener Torso“ ist ein eindrucksvolles Beispiel für Wolf Brölls Fähigkeit, Bildhauerei weiterzuentwickeln. Mit seiner Technik und Materialwahl zeigt er eine starke Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und lässt die Zeitlosigkeit der Form und Ästhetik des Materials erlebbar werden.

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Photo Credits: A.S

Adresse: Königstraße 3-11, Bürgergärten, Garten des Heiligen-Geist-Hospitals
Website: Kunst im öff. Raum Lübeck

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