Film

Chrischis Filmtipp zum Wochenende

PLANE

Gerard Butler hat sich in den letzten Jahren zu einem der letzten Oldschool-Actionfilm-Helden gemausert, der es immer noch schafft, mit seinen Filmen einen Kinostart zu bekommen, obwohl seine Werke mehr und mehr an Qualität verloren. Lediglich Jason Statham tut es ihm gleich. Vor zwei Jahren startete einer dieser Butler-Kracher in unseren Kinos. „Plane“ entpuppte sich dabei als kleine Perle unter den späten „Butlers“. Hier meine Rezension.

Einst war er ein angesehener Pilot. Doch weil er einen aggressiven Passagier mit couragiertem Eingreifen ins Land der Träume geschickt hat, muss Brodie Torrance (Gerard Butler) für die zweitklassige Fluggesellschaft Trailblazer altersschwache Maschinen auf unbeliebten Strecken fliegen. So wie an diesem Neujahrstag, an dem er mit seinem Co-Piloten Samuel Dele (Yoson An) einen nur gering gebuchten Flug von Singapur nach Tokio durchführen muss. Unter den lediglich 14 Passagieren befindet sich auch der wegen Mordes verhaftete und vom FBI begleitete Louis Gaspare (Mike Colter). Doch der bereitet, im Gegensatz zum Wetter, keine größeren Probleme.

Und so gerät die Maschine in ein schweres Unwetter, dass durch einen Blitzeinschlag sämtliche Elektronik an Bord ausfallen lässt und das Flugzeug in wenigen Minuten zum sicheren Absturz bringen wird. Doch Torrance behält die Nerven und bringt das Teil mit einer unsanften Notlandung auf den Boden zurück. Doch damit ist die Gefahr keinesfalls gebannt, denn das vermeintlich rettende Land entpuppt sich als südphilippinische Insel Jolo, auf der brutale Separatisten das Sagen haben und Fremde zwecks Geiselnahme in ihre Gewalt bringen. Da die Maschine ohne Strom ist, entschließt sich Torrace, die Insel nach einem Telefon abzusuchen – gemeinsam mit dem Gewaltverbrecher Gaspare.

Gerard Butler spielt, was er immer spielt, nämlich den sympathischen Helden, der seiner Tochter versprochen hat, zeitig heimzukommen. Eine Überraschung, wie in „Gesetz der Rache“, bleibt hier also aus. Das macht aber nix, denn a) sieht man dem sympathischen Raubein gerne beim Ärsche-treten zu, b) ist er diesmal nicht allen und c) versteht Regisseur Jean-François Richet („Das Ende – Assault on Precinct 13“) sein Actionhandwerk mit Bravour.

Hinzu kommt, dass diese relativ kleine Produktion mit besseren CGI-Effekten aufwarten kann als so mancher Superheldenkracher neueren Datums. Dann ist der Film mit unter zwei Stunden Laufzeit auch vollkommen von Leerlauf befreit und bietet in den zahlreichen Actionszenen auch noch eine angenehme Härte.

Alles in allem rockt „Plane“ gewaltig. Ein Sequel mit dem Namen „Ship“ ist angekündigt und kann gerne kommen, sofern der Film kein „Speed 2 – Cruise Control“ wird.

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