Hohe Verluste bei vermeintlich sicheren Geldanlagen
Die Kriminalpolizei Lübeck warnt eindringlich vor Betrug auf angeblichen Handelsplattformen im Internet. Seit Beginn des Jahres 2024 hat das Kommissariat 3 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck bereits über 100 Betrugsfälle in diesem Zusammenhang bearbeitet. Die Schadenssummen pro Fall liegen oft zwischen 5.000 Euro und über 100.000 Euro. Die Betrüger gehen gezielt auf Privatpersonen los und nutzen verschiedene Kanäle wie E-Mails, Werbung in sozialen Medien oder private Messenger, um in Kontakt zu treten.
Die Masche ist immer ähnlich: Die Betrüger geben sich als Finanzexperten aus und versprechen außergewöhnlich hohe Renditen. Haben sie das Vertrauen des Opfers gewonnen, helfen sie bei der Einrichtung eines Accounts auf einer vermeintlichen Handelsplattform und drängen auf eine erste Einzahlung. Oft kommt dabei auch Fernwartungssoftware zum Einsatz, sodass die Betrüger direkt auf die Geräte der Opfer zugreifen können.
Die Opfer sehen auf einer gefälschten Plattform hohe Gewinne und investieren immer größere Beträge. Tatsächlich finden jedoch keine echten Transaktionen statt, die angeblichen Erträge werden nur simuliert. Fordern die Opfer dann eine Auszahlung ihrer vermeintlichen Gewinne, werden weitere Zahlungen für „Steuern“ oder „Gebühren“ verlangt – jedoch fließt kein Geld zurück.
Die Kriminalpolizei rät dringend davon ab, sich auf telefonische Empfehlungen oder Kontakte über Messenger-Dienste einzulassen. Potenzielle Anleger sollten ausschließlich seriöse Banken und anerkannte Finanzinstitute aufsuchen, um sich im persönlichen Gespräch zu informieren. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn hohe Renditen ohne Risiko versprochen werden – hier handelt es sich fast immer um Betrug.
Weitere Informationen zu sicheren Geldanlagen und zum Schutz vor Betrug sind unter www.polizei-beratung.de sowie über die Unternehmenssuche der BaFin unter BaFin Unternehmenssuche zu finden. Ein kostenloses Social-Media-Paket zur Aufklärung kann ebenfalls heruntergeladen werden: Social-Media-Paket.
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