Finanzierung war gesichert, Bau könnte sofort starten
In St. Lorenz Nord hatte die Lübecker Verwaltung die Idee entwickelt, einen inklusiven Park zu schaffen, an dem Kinder und Jugendliche aktiv beteiligt waren. Dieses Projekt, das Raum für gemeinsames Spielen und Lernen bieten sollte, wurde jedoch von den Parteien CDU, FDP und Grünen gestoppt.
Aus einer Hundewiese soll ein inklusiver Quartierspark entstehen, der eine Laufbahn, eine Skaterstrecke, ein Spielfeld und einen Spielplatz umfasst. Die Planung für die Anlage zwischen der Schule Tremser Teich und der Diakonie Nord Nord Ost ist abgeschlossen, und Kinder sowie Jugendliche haben aktiv an der Gestaltung mitgewirkt. Der Bauausschuss der Bürgerschaft hat Mitte Juli seine Zustimmung gegeben. Dennoch gibt es nun Widerstand von einer Mehrheit im Schul- und Sportausschuss, da CDU, Grüne und FDP die Millioneninvestition vorerst ablehnen.
Die Finanzierung ist gesichert, und die Pläne liegen vor, sodass der Bau sofort beginnen könnte, wie Jörg Haltermann (SPD) bestätigt. St. Lorenz Nord verfügt über wenige Grünflächen und Freizeitmöglichkeiten von hoher Aufenthaltsqualität und zählt zu den Gebieten mit besonders wenig öffentlichem Raum. Der neue Park sollte als Begegnungsstätte für Jung und Alt dienen, mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten und einem inklusiven Ansatz. Die Entscheidung von CDU, Grünen und FDP, das Projekt zu blockieren, wird von Haltermann als unverständlich angesehen.
Anlage ebenfalls nutzbar für den Schulsport
Die Grund- und Gemeinschaftsschule Tremser Teich hätte von der neuen Anlage profitieren können, was eine deutliche Stärkung des Schulsports zur Folge gehabt hätte. Die Kinder aus dem Viertel brachten ihre Ideen und Wünsche ein, doch nun nehmen CDU, Grüne und FDP ihnen diese Chancen. Die Fraktionen SPD und FW kritisieren die Blockade des Quartiersparks und fordern die drei Parteien auf, das Projekt erneut zu überdenken.
Die Ablehnung wird als unverständlich und enttäuschend empfunden. In St. Lorenz gibt es zu wenige Spielplätze und einen Mangel an öffentlichen Grünflächen. Eine moderne, vielseitige und inklusiv gestaltete Freizeitfläche würde die Lebensqualität in diesem Stadtteil erheblich verbessern.
Zustimmung im Bauausschuss für das Projekt
Trotz der Zustimmung des Bauausschusses zur Projektfreigabe der inklusiven Freizeitanlage im Juli stellt sich nun die Mehrheit aus CDU, Grünen und FDP im Schul- und Sportausschuss dagegen. Die Fraktion von Linken und GAL äußert die Hoffnung, dass diese Blockadehaltung nicht aufrechterhalten wird.
Der CDU-Jugendpolitiker Jens Zimmermann bezeichnet das Projekt grundsätzlich als positiv, sieht jedoch aufgrund der aktuellen Haushaltslage keine Möglichkeit für eine schnelle Entscheidung. Die Hansestadt Lübeck erwartet für den Haushalt 2025 ein Defizit von nahezu 100 Millionen Euro, was das Risiko birgt, dass der Haushalt keine Genehmigung von der Kommunalaufsicht erhält. In der Woche vor der Haushaltssitzung sollen weitere Diskussionen über dieses und andere Projekte stattfinden.
Es gibt mögicher Weise eine Verschiebung
Die FDP kritisiert die Verwaltung, da die Planung des Quartiersparks überraschend und in hoher finanzieller Höhe von über zwei Millionen Euro präsentiert wurde. FDP-Jugendpolitiker Daniel Kerlin bemerkt, dass das Projekt zwar nicht eingestellt, jedoch möglicherweise verschoben wird.
Der inklusive Quartierspark soll ein Spielfeld für verschiedene Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball, Basketball und Volleyball sowie Lauf-, Fahr- und Skaterstrecken, einschließlich einer 75-Meter-Laufbahn für die Schule Tremser Teich, beinhalten. Zudem ist ein Spielbereich mit Kletter- und Hangelelementen sowie Schaukeln und Rutschen vorgesehen. Die derzeitige Hundeauslaufzone soll künftig ein zentraler Ort für Feste und Veranstaltungen werden, ergänzt durch Flächen für Entspannung und Picknickmöglichkeiten.
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