Genaue Planungen liegen nun vor
Der Spatenstich für das „Haus des Sports“ an der Falkenwiese steht kurz bevor. Der LBV Phönix hat dafür drei seiner Tennisplätze gegen neue Flächen getauscht. Damit sind die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, und nun sind die genauen Pläne für den Standort und den Bauzeitpunkt der neuen Sporthalle bekannt.
Im warmen Licht des Spätnachmittags spielen D 40-Landesmeisterin Levke Stenmann und Linus Carstens, der im vergangenen Jahr Lübecks Stadtmeister war, auf dem Platz. Am Freitag durften acht Tennisspielerinnen und -spieler die neuen Tennisplätze des LBV Phönix von 1903 e.V. an der Falkenwiese einweihen. Die beiden Plätze befinden sich am Rand des Sportparks auf dem Bosch-Schiefer-Gelände, zwischen dem Bauwagen der Surfschule an der Wakenitz und dem Judo-Club gegenüber.
Ursprünglich war geplant, auf diesem Gelände das neue „Haus des Sports“ für den Turn- und Sportbund der Hansestadt Lübeck, den Lübecker Judo-Club und den Tanzclub Hanseatic zu errichten. Die Stadt plante, drei übereinanderliegende Sporthallen für die Vereine sowie eine Etage für Büros und Verwaltung zu schaffen.
Erster Spatenstich bereits Ende November
Der Bereich „Schule und Sport“ musste jedoch umgeplant werden, da die Wakenitz ein Naturschutzgebiet ist. Eine neue Vorschrift erlaubt den Bau eines solchen Gebäudes nur in einem Abstand von fünfzig Metern zum Ufer. Aufgrund dieser Regelung bat die Stadt um einen Grundstückstausch, erklärt Steffen Kohl, der Erste Vorsitzende des LBV Phönix von 1903 e.V.
Das „Haus des Sports“ wird nun weiter südlich auf drei Plätzen errichtet, wo die Tennisspieler des Vereins zuvor trainiert haben, direkt im Zentrum des Sportparks neben den Hockey-Anlagen. Durch diesen Tausch wird das Projekt konkretisiert: Am 29. November findet der erste Spatenstich statt, wie Kohl verrät. Zusätzlich zum Tausch hat der Verein das Erbbaurecht für die Grundstücke bis 2065 verlängert; ursprünglich sollte es bereits 2030 auslaufen. Zudem entstand ein dritter neuer Tennisplatz an der Stelle eines zuvor kaum genutzten Beach-Tennisplatzes, wie der Tennis-Abteilungsleiter Jürgen Welling erklärt.
Das „Haus des Sports“ soll sowohl dem Breiten- als auch dem Spitzensport ein neues Zuhause bieten, wie bei der Eröffnung der Tennisplätze betont wurde. Der Bau in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebiets war mit Herausforderungen verbunden, insbesondere in Bezug auf Fragen wie die Reichweite eines Tennisballs und die mögliche Gefährdung von Enten. Die neuen Plätze stellen nun eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten dar – für die Tennisspieler, Judoka und die Enten.
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