Seenotretter und Wasserschutzpolizei im Einsatz
Am Sonntagnachmittag ereignete sich vor dem Brodtener Ufer auf der Ostsee ein Zusammenstoß zwischen zwei Segelbooten. Die Wasserschutzpolizei und die Seenotrettung wurden schnell alarmiert und eilten zur Unglücksstelle, um den betroffenen Booten und ihren Besatzungen Unterstützung zu leisten.
Was als ein idyllischer Spätsommertörn auf der Ostsee geplant war, endete zwei Seemeilen vor Brodten mit einem lauten Knall. Unter strahlendem Sonnenschein, bei bester Sicht, halbem Meter Welle und mäßigem Wind der Stärke drei aus Nordost kollidierten zwei Segeljachten. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch ein Boot erlitt einen Mastbruch. Die betroffenen Segler funken einen “Pan Pan”-Notruf, der auf ein ernstes Problem hinweist, ohne unmittelbare Lebensgefahr. Die Rettungsleitstelle See in Bremen alarmierte daraufhin die Freiwilligen-Station der Seenotretter in Travemünde. Mit der “Erich Koschubs” und sechs Besatzungsmitgliedern machten sich die Helfer auf den Weg und erreichten die Havaristen innerhalb von zehn Minuten. Auch die Wasserschutzpolizei aus Travemünde sowie ein weiteres Rettungsteam aus Grömitz wurden informiert.
Keine Verletzten, jedoch ein Boot mit Mastbruch
Eines der kollidierten Segelboote war mit zwei Personen besetzt, während der andere Segler allein unterwegs war und bei ihm der Mast abknickte. Sein Kollisionsgegner ging vorsorglich längsseits, um ein Manövrierunfähigkeit zu verhindern, falls sich die Takelage in den Propellern verheddert hätte. Als die alarmierte Freiwilligenbesatzung eintraf, stiegen zwei Seenotretter auf das Boot mit dem gebrochenen Mast und schleppten es nach Travemünde. Ein weiterer Retter sicherte das zweite Boot ab, das ebenfalls Kurs auf Travemünde nahm. Das Team der Seenotretter aus Grömitz drehte mit dem Kreuzer „Felix Sand“ wieder ab. Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun zum Unfallhergang.
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