Ein Schritt in Richtung sichere Mobilität
Der stark frequentierte Knotenpunkt am St.-Jürgen-Ring soll sicherer und attraktiver gestaltet werden. Die bestehende Unterführung, die täglich von rund 4.000 Radfahrern genutzt wird, entspricht schon lange nicht mehr den Anforderungen einer sicheren Verkehrsinfrastruktur.
Die Stadt Lübeck hat für dieses Projekt einen bedeutenden Zuschuss von 688.000 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes erhalten. Dieser Betrag wurde am 11. September offiziell von Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide an den Bürgermeister Jan Lindenau übergeben. Die Förderung stellt eine wichtige finanzielle Grundlage dar, um das ambitionierte Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Die aktuelle Unterführung am Mönkhofer Weg ist nicht nur steil und dunkel, sondern auch durch Vandalismusschäden geprägt. Viele Anwohner und Verkehrsteilnehmende meiden diesen Weg aufgrund der unkomfortablen und unsicheren Bedingungen. Besonders für Fußgängerinnen, Fußgänger und mobilitätseingeschränkte Menschen bedeutet die steile Rampe eine große Herausforderung. Es ist daher kein Wunder, dass die Forderungen nach einer barrierefreien und sicheren Lösung immer lauter wurden.
Ein Lichtblick für den Verkehr in Lübeck
Mit der geplanten neuen Querung soll dieser Gefahrenpunkt bald der Vergangenheit angehören. Die Installation einer Ampelanlage wird nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch den Verkehr übersichtlicher gestalten. Besonders die Vorfahrtsregelungen sorgten in der Vergangenheit immer wieder für Unfälle. Dank der neuen Verkehrsführung sollen solche Probleme deutlich reduziert werden.
Bürgermeister Jan Lindenau betonte die Bedeutung des Projekts für die Stadt: „Die Förderung ermöglicht es uns, einen zentralen Verkehrspunkt in Lübeck sicherer und attraktiver zu gestalten. Mit der neuen Querung beseitigen wir einen Angstraum und schaffen eine moderne Verbindung, die Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen zugutekommt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Lebensqualität in unserer Stadt weiter zu erhöhen.“
Auch Bausenatorin Joanna Hagen äußerte sich positiv: „Seit längerer Zeit ist es ein großer Wunsch der Anwohner, an dieser Stelle eine sichere, niveaugleiche Querung zu haben. Diesen Wunsch setzen wir nun mit der anstehenden Maßnahme um. Zudem wird die neue Linksabbiegemöglichkeit helfen, den Durchgangsverkehr im benachbarten Wohngebiet zu reduzieren.“
Unterstützung durch den Bund
Das Projekt ist Teil eines größeren Vorhabens zur Förderung klimafreundlicher Mobilität. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing erklärte hierzu: „Wir wollen klimaneutrale Mobilität für alle. Dafür brauchen die Menschen gute Angebote.“ Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesverkehrsministeriums unterstützt solche Projekte und trägt so dazu bei, die Bedingungen für Radfahrerinnen und Radfahrer zu verbessern. Lübeck profitiert somit direkt von diesen Maßnahmen und kann seine Infrastruktur zeitgemäß weiterentwickeln.
Der Mönkhofer Weg ist eine wichtige Verbindung zwischen der Lübecker Altstadt, der Ratzeburger Allee, der Technischen Hochschule, der Universität zu Lübeck und dem UKSH. Gerade für Studierende und Pendler spielt dieser Abschnitt eine zentrale Rolle. Die neuen Maßnahmen versprechen eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit und der allgemeinen Attraktivität der Strecke.
Ein Schritt in die Zukunft
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 917.000 Euro. Ein Großteil davon wird durch die 688.000 Euro aus dem Bundesprogramm finanziert. Damit kann Lübeck einen entscheidenden Beitrag zur Förderung des Radverkehrs leisten – ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger und klimafreundlicher Mobilität.
Mit der Umsetzung dieses Projekts zeigt Lübeck einmal mehr, dass die Stadt nicht nur die Bedürfnisse der heutigen Verkehrsteilnehmenden ernst nimmt, sondern auch eine zukunftsfähige Infrastruktur schaffen will. Dies ist ein entscheidender Meilenstein für eine sicherere und attraktivere Fortbewegung in der Hansestadt.
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