Stadt favorisiert Strandbahnhof, Verhandlungen stagnieren
Der Hafenbahnhof in Travemünde steht zum Verkauf, doch die Stadt hat kein Interesse daran. Stattdessen bevorzugt sie den Erwerb des Strandbahnhofs. Bisherige Angebote blieben erfolglos, da keine Einigung erzielt werden konnte. Die Verhandlungen gestalten sich schwierig, und es bleibt abzuwarten, ob ein Käufer für den Hafenbahnhof gefunden wird.
Die Hansestadt Lübeck plant derzeit nicht, den Hafenbahnhof zu erwerben, wie Sprecherin Nicole Dorel mitteilte, nachdem bekannt wurde, dass die Eigentümerin das Gebäude in Travemünde für 2,85 Millionen Euro zum Verkauf anbietet. Der Hafenbahnhof befindet sich auf der Strecke von Lübeck nach Travemünde, eine Station vor dem Strandbahnhof, also etwas weiter entfernt vom Wasser. Beide Bahnhöfe benötigen zumindest teilweise Renovierungen und eine neue Nutzung.
Laut Dorel war bisher, wenn überhaupt, der Erwerb des Strandbahnhofs im Gespräch. Allerdings hat der Eigentümer bislang alle Angebote der Stadt für dieses Gebäude abgelehnt. Nach Informationen würde er den Bahnhof an der Bertlingstraße für 2,5 Millionen Euro an die Stadt verkaufen.
Die zukünftige Nutzung bleibt ungewiss
Für den zu 70 Prozent restaurierten Hafenbahnhof an der Vogteistraße wird derzeit ein neuer Eigentümer gesucht. Die aktuelle Besitzerin hat sich verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für das Gebäude überlegt, darunter öffentliche Einrichtungen wie eine Bibliothek, einen Kurbetrieb oder eine Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche.
Heute, wird der Bahnhof im Rahmen des Tags des offenen Denkmals ab 11 Uhr für Besucher geöffnet sein. Um 15 Uhr findet eine Führung mit dem Lübecker Architekten Thomas Schröder-Berkentien statt, der die Sanierungsarbeiten seit vielen Jahren betreut.
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Adresse:Vogteistr. 13, 23570 Lübeck
Website: travemuende-tourismus.de