Neues aus dem Tierheim KW33

Straßenkatzen, Streunerkatzen, frei lebende Katzen, herrenlose Katzen…sie haben viele Namen. Es sind auf jeden Fall keine Wildkatzen, sondern ganz normale Hauskatzen, die frei geboren wurden, in der Jungtierzeit keine Prägung auf den Menschen erfahren und in der Regel keinen Besitzer haben.

Wir Menschen bekommen diese Tiere kaum zu Gesicht, denn sie halten sich im Verborgenen. In der Dämmerung und nachts gehen sie dann auf ihre Streifzüge.

Trotz eifriger Kastrationsaktionen (einfangen, kastrieren, frei lassen) gibt es immer noch Massen an fruchtbaren Straßentigern, die miteinander und auch mit privaten, unkastrierten Freigängerkatzen zusammen, unglaublich viel Nachwuchs produzieren. Manchmal sogar mehrmals im Jahr.

Das Ergebnis sind hunderte Straßenkitten, die dann in Hecken, Gartenhäusern, Kleingartenvereinen, Lagerhallen, verlassenen Häusern, und sonst noch wo aufgefunden werden.

Die Finder bringen die scheuen Jungtiere zu uns ins Tierheim. In diesem Jahr so viele, dass wir einfach keinen Platz mehr haben und schon auf Pflegestellen ausweichen müssen. In vielen Fällen gelingt es nicht mehr, die Kleinen noch zu zähmen und es bleiben dann einfach scheue Katzen, die sich im Tierheim, in einer Wohnung oder in einem häuslichen Umfeld überhaupt nicht wohl fühlen.

Im Tierheim können diese Katzen aber auch nicht bleiben, also suchen wir dringend nach geeigneten Plätzen für scheue Katzen. Auf einem Bauernhof oder Resthof, aber auch in Pferdeställen können Straßenkätzchen gute Dienste leisten. Sie sind in der Regel gute Mäusefänger und brauchen kaum etwas, außer täglich etwas Futter und ein kuschliges Schlafplätzchen.

Ein Schuppen oder Gartenhaus in ländlicher Umgebung wäre auch eine Möglichkeit.

Wenn Sie einer scheuen Katze eine Chance geben möchten, bitte melden Sie sich direkt unter: dubberstein@tierheim-luebeck.de

Scheue Kitten auf Foto v.l. Schmutznäschen, 0815,Kürbisköpfchen und Stiff