Bahn

23 Fahrgäste aus Regionalexpress evakuiert

Defekte Oberleitung

Glück im Unglück für 23 Passagiere eines Regionalexpresses (RE): In der Nacht zum Freitag, den 9. August, musste die Polizei einen Zug auf der Strecke von Lübeck nach Hamburg evakuieren. Gegen 0:50 Uhr stoppte der Zug am Bahnhof Wandsbek, da er aufgrund einer defekten Oberleitung seine Fahrt nicht fortsetzen konnte, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Freitagmorgen mitteilte.

„Ein Kurzschluss führte dazu, dass ein Fahrdraht der Oberleitung auf das Dach des Zuges herabfiel.“ Alarmiert durch Anwohner, wurde die Bahnstrecke sofort gesperrt. Fünf Streifenwagen der Bundespolizei, Feuerwehrkräfte und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn waren vor Ort und evakuierten die 23 Fahrgäste sowie den Zugbegleiter sicher und unverletzt.

Die betroffenen Personen wurden anschließend mit einem Bus zum Hamburger Hauptbahnhof gebracht. Die Ursache für den Schaden an der Oberleitung ist bisher unbekannt, Hinweise auf Fremdverschulden konnten nicht festgestellt werden. Der Einsatz endete gegen 3 Uhr, der Unfallort wurde an den Notfallmanager der Deutschen Bahn übergeben.

Die Folgen des Vorfalls wirken bis in den Freitag hinein: Wegen der Reparaturarbeiten sind am Morgen bereits mehrere Züge auf der Strecke ausgefallen, wie die Deutsche Bahn über X (ehemals Twitter) mitteilte. Unabhängig davon wird die Strecke zwischen Lübeck und Hamburg ab 17 Uhr aufgrund von geplanten Arbeiten an Oberleitungen und im Kabeltiefbau für drei Tage gesperrt. Reisende und Pendler müssen sich daher auf Verzögerungen einstellen.

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