Auflagen für Buddenbrookhaus-Umbau stoßen auf Widerstand
Die 19 Millionen Euro Landesförderung für den Um- und Ausbau des Buddenbrookhauses wurden gesichert, jedoch sind diese Mittel an bestimmte Auflagen gebunden. Diese Bedingungen stoßen auf Kritik bei der Fraktion Unabhängige Volt-Partei, die die Auflagen des Landes als nicht nachvollziehbar bewertet.
Warum dürfen keine zusätzlichen Änderungen vorgenommen werden, die das Projekt kostengünstiger und schneller umsetzen könnten? Zudem stellt sich die Frage, warum bereits in der Bürgerschaftssitzung im September Entscheidungen zur Planung und zur Kostenübernahme getroffen werden müssen. Es wäre sinnvoller, Einsparpotenziale zu prüfen, wie etwa die komplexe Dachgeschosskonstruktion und die umstrittene thermische Konservierung des Gewölbekellers.
Tim Stüttgen (Volt) bemängelt, dass die Verwaltung aus den Problemen der vergangenen Monate keine Lehren gezogen hat und sich erneut der Drohkulisse aus Kiel beuge. Die Forderung sei im Wesentlichen eine vollständige Unterwerfung der politischen Vertreter unter die Entscheidungen der Verwaltungsspitze für die kommenden Jahre. Angesichts der Haushaltslage wäre es angebracht, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen und die Planung an die verfügbaren Mittel anzupassen. Daher sollte die Bürgerschaft im September eine klare Kostenobergrenze für das neue Buddenbrookhaus festlegen.
Es wurde leidenschaftlich debattiert rund um die Planung
Es wird kritisiert, dass die Verwaltung aus den Problemen der vergangenen Monate keine Lehren gezogen hat und sich erneut der Drohkulisse aus Kiel beuge. Die Forderung sei, dass die politischen Vertreter sich vollständig den Entscheidungen der Verwaltungsspitze unterordnen. Angesichts der Haushaltslage wäre es sinnvoll, Einsparmöglichkeiten zu prüfen und die Planung an die verfügbaren Mittel anzupassen. Die Bürgerschaft sollte daher im September eine klare Kostenobergrenze für das neue Buddenbrookhaus festlegen.
Die Mitgliederversammlung hat die Resolution verabschiedet, nachdem eine leidenschaftliche Debatte zur Planung geführt wurde. Es bestand großes Unverständnis darüber, dass keine weiteren Überlegungen zu möglichen Veränderungen angestellt werden dürfen, wie etwa zur besseren Erhaltung der Denkmalsubstanz oder zur Einsparung von Baukosten. Die Bürgerinitiative schätzt die aktuellen Baukosten auf etwa 45 Millionen Euro, was zehn Millionen Euro über der ursprünglichen Kalkulation liegt. Auch bei einer Landesförderung von 19 Millionen Euro würden 26 Millionen Euro von der Stadt getragen werden; Fördergelder von Stiftungen sind in dieser Berechnung nicht enthalten.
Nach monatelanger Unsicherheit bestätigte die Landesregierung Ende Juni, dass die 19 Millionen Euro Förderung aufrechterhalten wird, jedoch unter Auflagen. Die Bedingungen beinhalten, dass die Stadt bis September eine angepasste Planungsvariante, einen angepassten Kostenrahmen und einen realistischen Zeitplan vorlegen muss. Die Mehrkosten sind ausschließlich von der Hansestadt zu tragen, während das Land im Gegenzug die Fördermittel bis 2027 bereitstellen würde.
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