Guter Start in die Saison für den VfB Lübeck

Zum Anpfiff herrschte typisches Lohmühlen-Wetter, das Stadion war gut gefüllt, und die Fans des VfB konnten sich über einen gelungenen Auftakt freuen: Am Freitagabend sahen 5.169 Fußballfans, die dem VfB die Daumen drückten, einen verdienten 2:1-Sieg gegen den Liga-Neuling SV Todesfelde.

Das Team von Trainer Guerino Capretti wurde zunächst durch das regnerische Wetter kalt erwischt: Til Weidemann setzte Marco Pajonk gut in Szene, der aus halblinker Position sofort den Abschluss suchte und traf. Marvin Thiel versuchte noch mit einer beherzten Grätsche Schlimmeres zu verhindern, fälschte den Ball jedoch unglücklich ins eigene Netz ab, sodass Noah Oberbeck im Lübecker Tor keine Chance hatte (17.).

Trotz des Rückstands ließ sich der VfB nicht entmutigen und drängte auf den Ausgleich, der kurz vor der Pause nach einer einstudierten Eckball-Variante durch Felix Drinkuth gelang (42.).

Nach der Pause stürmte der VfB in Richtung der lautstarken Pappelkurve. Die Grün-Weißen wollten unbedingt den ersten Saisonsieg und kamen durch den eingewechselten Mika Lehnfeld, der per Kopf die Latte traf (69.), dem Siegtreffer sehr nahe. Die größte Chance hatte Herdi Bukusu, der jedoch per Foulelfmeter an Todesfeldes Torhüter Fabian Landvoigt scheiterte (83.). Die Enttäuschung währte nur kurz: Eine Minute später jubelte die Lohmühle.

Leon Sommer konnte Landvoigt zunächst nicht überwinden, dessen Fußabwehr verwandelte sich jedoch in eine Bogenlampe, die von einem Todesfelder Abwehrspieler zwar noch von der Linie gekratzt wurde, dabei aber den heraneilenden Mitspieler Christian Rave traf, der den Ball ins eigene Netz stolperte (84.). In der Nachspielzeit zeigte Perry Dodoo noch eine starke Einzelleistung, scheiterte jedoch aus der Distanz am guten Todesfelder Schlussmann.