Handball

Zweier dank Dreyer gegen Hagen

Dreyer mit starker Leistung

Vor 1360 begeisterten Zuschauern gewann der VfL Lübeck-Schwartau eine lebhafte und rasante Begegnung mit 37:30 (Halbzeitstand 21:13) gegen den VfL Eintracht Hagen, und das alles mit einem kühlen Kopf. Die Lübecker fanden sich nach einem frühen Vorsprung in Hochform, spielten zeitweise in einer beeindruckenden Manier und feierten am Ende einen klaren Sieg vor heimischem Publikum. Paul Dreyer brillierte mit 17 Paraden und wurde zum Helden des VfL.

Der VfL Lübeck-Schwartau startete energiegeladen in die Partie. Zwei Treffer von Vojtech Patzel brachten dem VfL in den ersten drei Minuten eine 2:0-Führung. Obwohl der VfL Eintracht Hagen durch Vorlicek auf 2:2 ausglich (4.), ließen sich die Lübecker nicht beirren.

Nach einem starken Beginn, ähnlich wie gegen Großwallstadt, konnten die Lübecker ihre Führung auf 8:5 durch Janik Schrader ausbauen. Bis zur elften Minute waren Speckmann und Patzel die einzigen Torschützen für die Schwartauer. Paul Dreyer stand im Tor und hielt alles, was in den ersten 15 Minuten auf sein Tor kam. Seine Vertragsverlängerung in der letzten Woche schien ihn zu beflügeln, da er nur sechs Gegentore in der Anfangsphase zuließ. Mit einer beeindruckenden Abwehrquote von 42% trug er maßgeblich zu der 14:6 Führung bei (15.). Diese Quote steigerte er weiter, nachdem Skuropa auf 15:7 erhöhte (18.), und erreichte stolze 56%. Nach einer weiteren herausragenden Parade von Dreyer besorgte Finn Kretschmer das 20:10, was zu einer 10-Tore-Führung führte (25.). Durch Tore von Styrmisson arbeiteten sich die Westfalen bis zur Halbzeit auf einen 21:13 Halbzeitstand heran.

Schwartau bleibt souverän

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kämpfte sich das Team von Stefan Neff wieder heran und erzielte drei aufeinanderfolgende Treffer. Norouzi verkürzte auf 21:16 (32.). In der 37. Minute wurde es hitzig: Hagens Kreisläufer Alexander Becker sah nach einem absichtlichen Foul an Skorupa die rote Karte. Erstmals seit der elften Minute kam Hagen wieder auf vier Tore heran und erzielte durch Norouzi das 26:22 (41.). Die Lübecker blieben jedoch unbeeindruckt und erhöhten durch Patzels neuntes Tor auf 31:23 (48.).

In einer hitzigen Partie sah der zweite Spieler von Neffs Team fünf Minuten vor Schluss die rote Karte, nachdem er Einar Nickelsen am Kopf traf. Der überragende Paul Dreyer konnte sich selbst belohnen, indem er das leere Hagener Tor traf und somit das 37:28 (58.) erzielte. Damit gewann der VfL Lübeck-Schwartau ein wichtiges Spiel gegen den direkten Konkurrenten in der Tabelle deutlich mit 37:30.

VfL-Trainer David Röhrig resümierte nach dem Spiel: “Ich hatte heute vieles erwartet, aber nicht, dass wir so einen Start hinlegen und das sogar so deutlich über die Zeit bringen können. Ich finde, wir haben eine der besten Angriffsleistungen überhaupt in dieser Saison gezeigt und in der Abwehr enorm viel Arbeit investiert. Aber mit Paul Dreier und seinen Paraden hatten wir einen unfassbaren Matchwinner, der uns den Rücken freigehalten hat. Das war einfach ein sensationeller Abend.”

Photo Credits: Adobe 291774461

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