Der Bürgermeister steht mit mehreren Personen in einem Geschäft.

Gut gewappnet für den “Fall der Fälle”

Auf Krisensituationen vorbereitet

Am 23. Juni 2023 findet der jährliche “Tag der Daseinsvorsorge” statt, der von Bürgermeister Jan Lindenau und Innensenator Ludger Hinsen anlässlich dieses Ereignisses genutzt wird, um die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Lübeck zur Selbstvorsorge aufzurufen. Sie betonen, dass die Hansestadt Lübeck, ihre Versorgungsunternehmen wie die Stadtwerke Lübeck, die Entsorgungsbetriebe Lübeck und die Feuerwehr als Katastrophenschutzbehörde auf mögliche Notfälle vorbereitet sind. Dennoch ist es genauso wichtig, dass jeder einzelne Haushalt selbst Vorsorge trifft.

In unserer heutigen Zeit, in der Einkaufen zu fast jeder Tageszeit möglich ist und ein permanentes Angebot an Lebensmitteln sowie digitale Zahlungsmittel verfügbar sind, neigen viele dazu, auf eine private Vorratshaltung zu verzichten. Doch was passiert, wenn es tatsächlich zu Engpässen oder länger anhaltenden Störungen in der Versorgung kommt? Wenn die Geschäfte nicht öffnen, Lebensmittel nicht frei verfügbar sind und keine digitalen Zahlungsmittel zur Verfügung stehen?

Der Bürgermeister erklärt: “Feuer, Unwetter, Hochwasser, Stromausfall – an solche Notsituationen denkt keiner gerne. Dennoch können sie uns betreffen. Tritt der Ernstfall ein, sind zwei Dinge für die Bürgerinnen und Bürger entscheidend: Sind sie gut auf eine Krisensituation vorbereitet und wissen sie, wie sie nun richtig handeln?” Die Versorgungssicherheit wird heutzutage als selbstverständlich angesehen, und genau darin liegt das Risiko. Durch die immer weiter zunehmende Vernetzung ist die kritische Infrastruktur in den letzten Jahren sensibler geworden. Bei großflächigen Schadenslagen können die Rettungskräfte nicht überall gleichzeitig sein. Daher ist es umso wichtiger, dass die Menschen selbst gut auf einen möglichen Notfall vorbereitet sind, um diesen gemeinsam bewältigen zu können. Es geht hierbei nicht darum, zu “Hamsterkäufen” anzustiften, sondern einen wohlbedachten Vorrat zur Eigenversorgung anzulegen.

Der Senator erklärt weiter: “Selbstvorsorge im eigenen Haushalt bedeutet nicht viel Arbeit, sorgt aber im Fall der Fälle für Sicherheit. Ist mein Haushalt darauf vorbereitet, dass die Wasserversorgung, die Wärmeversorgung oder die Stromversorgung ausfällt? Habe ich genug Getränke und Lebensmittel, falls eine Lieferkette ausfällt oder kein Geschäft öffnet? Und kann ich diese Lebensmittel auch zubereiten? Woher bekomme ich in dieser Lage gesicherte Informationen?” Diese Fragen sollten geklärt werden. Es gibt keine pauschale Antwort, aber allein sich einmal gedanklich damit zu beschäftigen, hilft später in einer möglichen Notsituation.

Photo Credits: HL

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