Rückgabe einer seit 81 Jahren verschollenen Handschrift – Während des zweiten Weltkriegs wurden viele Kunstgegenstände aus Museen und Bibliotheken ausgelagert und zumeist in Bergwerkstollen verbracht, um sie vor Bombenangriffen zu schützen.
Auch die Stadtbibliothek Lübeck verpackte 1942 ihre wertvollsten Handschriften, Inkunabeln und Drucke und verbrachte sie in einen Bergwerkstollen in Sachsen-Anhalt, wo der überwiegende Teil nach Kriegsende von der sowjetischen Armee als Kriegsbeute beschlagnahmt und auf unterschiedliche Bibliotheken in den Sowjetrepubliken verteilt wurde.
Heute gilt noch immer ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser Bände als verschollen. Andere lagern noch in Bibliothek und Magazinen und sind nur teilweise für die Forschung zugänglich.