Als Regierender Bürgermeister von Berlin musste Willy Brandt ohnmächtig mit ansehen, wie durch seine Stadt die Mauer gebaut wurde, in seinen politischen Ämtern arbeitete er daran, dass sie erträglicher wurde, als Elder Statesman kommentierte er den Fall der Mauer mit dem Wort vom Zusammenwachsen. Natürlich gehört also auch ein Stück dieses Bauwerks in das Haus, das seinem Gedenken gewidmet ist. „Als wir das Haus planten, kam die Idee auf, hier ein Mauerstück auszustellen“, erzählt Lillteicher und darüber, wie das Stück per Kran über das Haus hinweg in den Garten kam.
„Es ist eins der wenigen Originale hier“, erzählt er. Sein Haus arbeitet kaum mit Einzelstücken, sondern möchte Geschichte inszenieren, Objekte in eine Atmosphäre einbinden. „Wir sind unter den deutschen Gedenkstätten eine der wenigen, die positiv besetzt sind, wir erinnern weniger an die deutsche Gewaltherrschaft und ihre Opfer, sondern an die geglückte Demokratie nach 1945 an deren Gelingen Willy Brandt einen großen Anteil hatte.“