Radfahrweg

Radschnellweg geplant

Ratzeburger Allee soll umgebaut werden

Die Hansestadt Lübeck kommt der Umsetzung eines Radschnellwegs ein gutes Stück näher. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie, welche die Umsetzung auf der Strecke Bad-Schwartau-Lübeck-Groß Grönau untersucht, liegt nun vor. Demnach wird der Bau eines Radschnellwegs entlang dieser Route als positiv bewertet. Das heißt: Es kann losgehen!

Eine erste Teilstrecke soll in der Ratzeburger Allee zwischen Wallbrechtstraße und Stadtweide gebaut werden. Die Strecke ist schon heute eine der wichtigsten Radwegeverbindungen in Lübeck. Jeden Tag sind hier bis zu 5 000 Radfahrende unterwegs. Die Wege entsprechen jedoch nicht den Regelwerken und sind in einem schlechten Zustand. Die Hansestadt Lübeck reagiert nun mit dem Bau eines Radschnellwegs auf diese Missstände. 

Der Radschnellweg soll dabei eine Breite von drei Metern aufweisen. Er ist vom Kfz- und Fußverkehr getrennt und hat eine besonders hohe Oberflächenqualität. Auch der Busverkehr soll profitieren: durch Verlegung der Haltestellen von den vorhandenen Haltebuchten auf die Fahrbahn werden Busse zukünftig schneller unterwegs sein, da das Einfädeln auf die Fahrbahn entfällt. Für die Umsetzung muss der jetzige Straßenraum verändert und dem Radverkehr mehr Fläche zugeteilt werden.

Die Fahrbahn wird zukünftig zwei bis drei Kfz-Fahrspuren aufweisen. Fußwege und Grünstreifen sollen erhalten bleiben und in Teilbereichen sogar etwas mehr Fläche erhalten. Die Umverteilung soll jedoch für alle Verkehrsteilnehmenden verträglich sein. Deshalb wird der Radschnellwege-Standard nicht auf jedem Teilabschnitt einzuhalten sein.

„Unser Ziel ist gute Mobilität für alle Verkehrsteilnehmenden. Deswegen behalten wir auch den Kfz-Verkehr im Blick“, stellt Senatorin Hagen klar. „Wir stellen beispielsweise sicher, dass separate Linksabbiegespuren an den Kreuzungen erhalten bleiben. Das verbessert den Verkehrsfluss“, so die Senatorin.

Website: www.luebeck.de

Photo Credits: Hansestadt Lübeck

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