Bahnhof

Lübeck setzt auf Regio-S-Bahn

Häufigere Züge und mehr Haltepunkte geplant

Die Hansestadt Lübeck setzt sich bereits seit einigen Jahren für den Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) ein. Beispielhaft wird dies unter anderem anhand des gemeinsamen Engagements mit dem Land und der NAH.SH zu diversen Stationsneubauten im Stadtgebiet deutlich. So entstanden in den vergangenen Jahren neue Bahnhaltepunkte in St. Jürgen, Dänischburg (IKEA), Kücknitz, im Hochschulstadtteil und am Flughafen. Außerdem wurden alle bestehenden Stationen barrierefrei ausgebaut. Ein neuer Bahnhaltepunkt für Moisling ist derzeit in Planung und soll voraussichtlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 in Betrieb gehen.

Langfristiges Ziel für die Hansestadt Lübeck ist jedoch die Realisierung einer sogenannten Regio-S-Bahn, die über ein dichteres Netz von Stationen und einen Halbstundentakt auf den wichtigsten auf Lübeck zulaufenden Verbindungen verfügt, um den (zumindest in den vergangenen Jahren) stetig wachsenden Fahrgastzahlen Rechnung zu tragen und weitere Menschen dazu zu bewegen, dem Angebot auf der Schiene den Vorzug vor der Nutzung des Autos zu geben.

Neben den ins Auge gefassten und lange gewünschten neuen Bahnhaltepunkten Kücknitz-Waldhusen und Skandinavienkai-Hafenhaus könnte gegebenenfalls auch ein Bahnhaltepunkt in St. Lorenz Nord zur Erschließung der Roddenkoppel avisiert werden. Dieser könnte ebenfalls von den Zügen der Regio-S-Bahn aus Neustadt und Malente Nord bedient werden. Dabei wäre dann zu beachten, dass dieser Haltepunkt aufgrund seiner Lage eine technische und damit auch finanzielle Herausforderung darstellen würde.

Einen weiteren Haltepunkt, den Hansestadt Lübeck und NAH.SH gerne in Betracht ziehen würden, ist der Haltepunkt Genin an der Bahnstrecke nach Ratzeburg und Büchen, der nicht nur den gleichnamigen Ort, sondern auch das benachbarte große Gewerbegebiet mit namhaften Arbeitgebern erschließen könnte.

Website: www.luebeck.de

Photo Credits: NAH.SH

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